Selbstportraits

Selbstportraits im Gegensatz zu Selfies können eine tiefere künstlerische Dimension und eine reflektierte Selbstwahrnehmung bieten. Hier sind einige Gedanken zu Selbstportraits:

  1. Selbstausdruck und Kreativität: Selbstportraits ermöglichen es dem Künstler, sich selbst auf eine kreative und individuelle Weise darzustellen. Die Entscheidungen bezüglich Licht, Komposition und Ausdruck sind bewusst getroffen und tragen zur Schaffung eines einzigartigen Kunstwerks bei.
  2. Selbstreflexion: Selbstportraits erfordern eine tiefere Selbstreflexion als Selfies. Künstler setzen sich intensiver mit ihrer eigenen Persönlichkeit, Emotionen und Identität auseinander, was zu tieferen und nuancierteren Darstellungen führen kann.
  3. Technische Fertigkeiten: Selbstportraits erfordern oft ein höheres Maß an technischem Können. Die Nutzung von Licht und Schatten, die Auswahl der Perspektive und die Komposition spielen eine wichtige Rolle. Dies fördert die Entwicklung fotografischer und malerischer Fertigkeiten.
  4. Zeitlosigkeit und kulturelle Bedeutung: Selbstportraits haben eine lange künstlerische Tradition und können über Generationen hinweg einen kulturellen Wert behalten. Denken Sie nur an berühmte Selbstportraits von Künstlern wie Frida Kahlo, Vincent van Gogh oder Rembrandt, die heute als Meisterwerke gelten.
  5. Authentizität: Selbstportraits können eine tiefere Authentizität vermitteln, da der Künstler oft eine persönliche, emotionale Verbindung zu seinem Werk hat. Im Vergleich dazu können Selfies manchmal oberflächlich wirken, da sie oft spontan und auf sozialen Plattformen geteilt werden.
  6. Narrative und Symbolik: Selbstportraits bieten Raum für narrative Elemente und Symbolik. Der Künstler kann bewusst Elemente in das Bild integrieren, die eine persönliche Bedeutung haben und dem Betrachter einen Einblick in seine Gedankenwelt gewähren.
  7. Intimität: Selbstportraits können eine intimere Beziehung zum Publikum schaffen. Der Betrachter hat oft das Gefühl, einen Blick in das Innere des Künstlers zu werfen, was zu einer tieferen emotionalen Verbindung führen kann.

Während Selfies oft spontane Momente im Alltag erfassen, ermöglichen Selbstportraits eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und eine Möglichkeit zur Schaffung von Kunst, die über den Moment hinausgeht.

200jähriges Bauernhaus im Suhrental

Das über 200jährige ehemalige Bauernhaus liegt im vorwiegend bäuerlichen Oberdorf von Kirchleerau im Suhrental. Die Autobahnausfahrt Aarau-West ist in 7 Min., Bern oder Basel in 45 Min., Zürich in 35 Min., Luzern in 25 Min. und der Sempachersee in 15 Min. erreichbar. Das Haus wurde mit alten Materialien liebevoll renoviert. Die ruhige Lage mit grossem Garten und heimeligen Räumen lädt zum Verweilen und Erholen ein.

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Stingray Bass – Sterling by MusicMan

Irgendwann im 1978 in Aarau …

… habe ich im Musikhaus Pastorini den Music Man Katalog mitgenommen. Und ich habe diesen Katalog in- und auswendig gekannt, und immer von diesen „besseren“ Fender Instrumenten geträumt.

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Heute habe ich denStingray Bass geliefert bekommen, Sterling by Music Man

Stingray Bass

Im Jahr 1965 hatte Leo Fender die von ihm in den späten 1940er-Jahren mitgegründete Firma Fender Musical Instruments an den Konzern CBS Corporation verkauft und hatte dabei eine Vertragsklausel unterschrieben, die es ihm für die Dauer von zehn Jahren verbot, als gewerblicher Musikinstrumentenhersteller tätig zu werden. Zwei seiner Mitarbeiter, Forrest White und Tom Walker, verließen ebenfalls die Firma Fender und gründeten ein eigenes Unternehmen mit dem Namen Musitek, das nach einigen Umbenennungen im Jahre 1974 Music Man genannt wurde. Die ersten unter der Marke Music Man verkauften Produkte waren Gitarrenverstärker. Stiller Teilhaber war Leo Fender, der aufgrund der Vertragsklausel nicht öffentlich in Erscheinung treten durfte. Nachdem die Klausel im Jahre 1975 ausgelaufen war, wurde Leo Fender zum Music-Man-Geschäftsführer.

Geschichte und Design des Modells

Im Jahr 1976 brachte Music Man das E-Bass-Modell StingRay (deutsch: Stachelrochen) heraus, das von Leo Fender, Tom Walker und Sterling Ball entworfen worden war. Nach dem 1971 vorgestellten Alembic Series I war der StingRay der zweite E-Bass mit einer aktiven Klangregelung – das heißt, der Bass hat einen Vorverstärker eingebaut, der von einer 9-Volt-Batterie gespeist wird.

Ein Novum des StingRay waren die asymmetrisch in 3:1-Verhältnis angeordneten Stimmmechaniken auf der Kopfplatte, einziger Beitrag von Forrest White zum Design des Modells. Der praktische Zweck dieses Entwurfsdetails war ursprünglich die Beseitigung eines Klangproblems: Die Fender-typische Anordnung der Mechaniken in einer Reihe auf einer Seite der Kopfplatte führt dazu, dass die Diskant-Saiten der Instrumente in flacherem Winkel und daher mit niedrigerem Andruck über den Sattel geführt werden als die Bass-Saiten. Die Folge sind schwächer klingende Töne (engl.: soft spots oder dead spots) in einigen Lagen des Griffbretts. Aus diesem Grund haben frühere von Fender entworfene Gitarrenmodelle für die Diskant-Saiten einen oder zwei Saitenniederhalter (engl.: string tree) auf der Kopfplatte. Beim StingRay waren der fünfte und sechste Bund der hohen G-Saite betroffen. Das Verlegen der Stimmmechanik nur der G-Saite auf die andere Seite der Kopfplatte löste das Problem auf eine neue Art.

Ein weiteres Merkmal des StingRay mit hohem Wiedererkennungswert ist das ovale Schlagbrett (Pickguard) aus Kunststoff, das auf der Vorderseite des Korpus aufgeschraubt ist. In das Schlagbrett versenkt eingelassen sind die elektromagnetischen Tonabnehmer des Instruments. Der Humbucker-Tonabnehmer des StingRay mit seinen acht offenliegenden, großen Polkappen wurde zum Design-Klassiker und wird in Fachkreisen bis in die Gegenwart als „MM-Typ“ bezeichnet. Ebenfalls charakteristisch für das Design des Modells ist die Form der metallenen, verchromten Trägerplatte mit Drehreglern (Potentiometer) für Lautstärke und Klang sowie einer Buchse für den Klinkenstecker des Gitarrenkabels. Der Umriss dieser ebenfalls auf der Vorderseite des Korpus aufgeschraubten Platte ähnelt entfernt dem eines Bumerangs.

Der StingRay hat jedoch auch mehrere als „traditioneller“ angesehene und seit Einführung des E-Gitarren-Modells Fender Telecaster im Jahr 1950 als typisch für Leo Fender geltende Design-Merkmale. Dazu gehören der aus Erlenholz oder Eschenholz gefertigte Korpus, der aus Ahornholz bestehende Hals mit einem Griffbrett aus Ahorn oder Palisander sowie die geschraubte Hals-Korpus-Verbindung.

Modifikationen

Im Laufe der Jahre wurden beim StingRay einige Modifikationen vorgenommen: War das ursprüngliche Modell mit einem einzelnen, doppelspuligen Tonabnehmer (englisch: Humbucker) ausgestattet, gibt es seit 1978 auch eine Version mit einem zusätzlichen Humbucker (ursprüngliche Modellbezeichnung: Sabre)[1] und seit einiger Zeit eine Version mit einem zusätzlichen einspuligen Single-Coil-Tonabnehmer. Die anfänglich zweibandige Klangregelung (engl.: Equalizer) kann heute wahlweise durch ein drittes Frequenzband erweitert werden.[3]

Die Bauteile des Vorverstärkers wurden 1978 leicht verändert, was einen klareren und „funkigeren“ Ton bewirkte. Außerdem wurde der Vorverstärker in schwarzes Plastik eingegossen, um Plagiate zu erschweren. Im selben Jahr wurden die dünnen Bundstäbchen im Griffbrett durch Jumbo-Bundstäbchen ersetzt.

Nachdem es bei den frühen Modellen Probleme mit der Stabilität des Halses gegeben hatte, wurde 1980 ein „Cutlass“ genanntes Modell mit einem Graphit-Hals angeboten. Statt der Dreifach-Verschraubung des Halses gab es seitdem eine Vierfach-Verschraubung, heute werden sechs Schrauben verwendet.  Außerdem wurde die „String-thru-body“-Konstruktion, bei der die Saiten durch den Korpus geführt werden, aufgegeben.

Die Brücken früherer Modelle hatten einstellbare Dämpfer für die Saiten. Diese mussten für jede Saite einzeln hochgeschraubt werden. Die Schrauben dafür lagen direkt unter den Saiten und waren daher nicht leicht zu erreichen. Dadurch war es nicht möglich, schnell zwischen gedämpftem und ungedämpftem Klang hin- und herzuwechseln, weshalb diese Option in der Praxis wenig Anwendung fand. Auch um Verletzungen der Finger durch die Metallteile zu verhindern, wurde ab 1992 auf diese Ausstattung verzichtet. Sie war zunächst noch nachrüstbar, bis die Kombination aus Steg und Saitenhalter (engl.: Bridge) schließlich 1996 verkleinert wurde.

Im Jahr 1984 wurde die Firma Music Man von der Ernie Ball Incorporation übernommen. Im Zuge dessen wurde die Korpusform des StingRay ergonomischer gestaltet, und die Instrumentenhälse wurden zunächst matt, später gar nicht mehr lackiert.[5] Im Jahr 1987 wurde eine fünfsaitige Version des Modells eingeführt.

Im Jahr 2010 wurde die Serie „Classic-Collection“-eingeführt, die eine fast hundertprozentige Neuauflage der frühen StingRays darstellt. Lediglich die Halsspannstab-Einstellschraube am korpusseitigen Ende des Halses, eine 6-Schrauben-Halsbefestigung und der Saitenniederhalter auf der Kopfplatte (engl.: Stringtree) auf der A- und D-Saite (statt wie zuvor auf D und G) sind Zugeständnisse an die Moderne. Das Modell ist unter der Bezeichnung StingRay 5 auch als Fünfsaiter erhältlich.