Galeggenhof Suhr

Die Galegge ist verpachtet. Auf dem Hof wird Gemüse, Getreide, Hirse und Öllein angebaut, grosse Hochstamm-Obstbaumflächen und Magerwiesen gepflegt und Ziegenkäse hergestellt.

Für den langfristigen Erhalt der Galegge ist die Stiftung auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Mit Ihrem finanziellen Beitrag ermöglichen Sie den Erhalt wertvoller Grünflächen für Mensch und Natur und unterstützen eine biologisch-ökologische Landwirtschaft mit vorbildlicher Naherholungsgebietspflege in der Agglomeration Aarau.

Damit kommen Sie weiterhin in den Genuss des verführerisch duftenden Brotes, des einzigartigen Galegge-Geissenkäse, des frischen Bio-Gemüses aus dem Hofladen sowie erlebnisreicher Spaziergänge – vorbei an Hecken, Teichen, suhlenden Freiland-Säuli, blühenden Hochstammobstbäumen und weidenden Ziegen.

Die Galegge bleibt als Bildungs- und Erlebnisort für die Agglomeration Aarau langfristig erhalten.

https://www.stiftung-galegge.ch

Fenster


Alte Fenster sind wie lebendige Geschichtsbücher, die die Vergangenheit eines Ortes tragen. Jedes Kratzer, jede Verfärbung erzählt von den Jahren, die vergangen sind. Sie sind ein Spiegelbild vergangener Handwerkskunst, oft von Hand gefertigt mit kunstvollen Details und Verzierungen, die den Charme vergangener Epochen widerspiegeln.

Die Ästhetik alter Fenster verleiht einem Raum eine einzigartige Atmosphäre. Das Spiel von Licht und Schatten durch altes Glas schafft eine warme und einladende Umgebung. Die Fenster sind nicht nur funktionale Elemente, sondern tragen zur Charakterbildung eines Raumes bei.

Die Verbindung zur Natur ist durch alte Fenster besonders greifbar. Sie rahmen Ausblicke auf die Umgebung und lassen den Wechsel der Jahreszeiten in den Raum eintreten. Sie dienen als Schnittstelle zwischen Innen- und Außenwelt und ermöglichen ein besonderes Naturerlebnis.

Die Wiederverwendung oder Restaurierung alter Fenster kann einen nachhaltigen Ansatz in der Bauweise fördern. Ihr robustes Design und ihre Langlebigkeit machen sie zu einem nachhaltigen Element in der Architektur. Das Recycling alter Fenster bewahrt nicht nur ein Stück Vergangenheit, sondern trägt auch zur Reduzierung von Abfall bei.

Allerdings bringen alte Fenster auch Herausforderungen mit sich, sei es in Bezug auf Energieeffizienz oder Wartung. Die Pflege erfordert oft spezielle Maßnahmen, aber die Bewahrung ihrer Schönheit und Geschichte kann die Mühe wert sein.

Aarauer Altstadt

Die gut erhaltene Altstadt ist das Ergebnis einheitlicher Planung der Kyburger. Um die beiden sich kreuzenden Hauptgassen (Rathausgasse bzw. Kirchgasse/Kronengasse) sind vier Häusergevierte angeordnet, die als «Stöcke» bezeichnet werden. Darum herum ist ein Gassenring mit einer weiteren Häuserzeile gelegt. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt in zwei Etappen konzentrisch erweitert (davon ausgenommen blieb die Nordflanke). Dabei trug man die alte Stadtmauer ab oder integrierte sie in neu errichtete Gebäude. Als Ersatz entstand ein zweiter äusserer Mauerring. An der Süd- und Ostseite, wo der Felskopf flach in die Hochterrasse übergeht, befand sich ein breiter Graben, der die Stadt von der unbefestigten Vorstadt trennte.
Der Turm Rore an der Rückseite des Rathauses

Zu einem grossen Teil geht die Bausubstanz der Altstadt auf Bauvorhaben im 16. und 17. Jahrhundert zurück, als fast alle aus dem Mittelalter stammenden Gebäude ersetzt oder aufgestockt wurden. Die architektonische Entwicklung fand im späten 18. Jahrhundert ihren Abschluss, als die Stadt sich merklich auszudehnen begann. Die Altstadthäuser sind überwiegend im spätgotischen Stil. Eine Besonderheit sind rund 70 Dachgiebel mit bemalten Unterseiten (Ründen), weshalb Aarau auch als «Stadt der schönen Giebel» bezeichnet wird. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts empfand man, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, die mittelalterlichen Befestigungsanlagen als einengend. Nachdem bereits das gering befestigte Aaretor verschwunden war, wurde 1812/13 auch das Laurenzentor abgebrochen. 1820 schleifte man die Stadtmauern, schüttete den Graben zu und wandelte ihn zu einer Allee um.
Alte Schaal

Ältester Teil der Stadtbefestigung ist das Schlössli an der nordöstlichen Ecke der Altstadt, aber knapp ausserhalb des einstigen Mauerrings gelegen. Dieser 25 Meter hohe Wohnturm entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts kurz vor der Stadtgründung und besteht aus grob behauenem Megalithmauerwerk. Etwas jünger, aber im selben Baustil, ist der Turm Rore. Nachdem er 1517 sein Privileg als Freihof verloren hatte, wurde er bis 1520 in das neu erbaute Rathaus integriert. Ebenfalls im Zusammenhang mit der Stadtgründung steht die Errichtung des Oberen Turms neben dem südlichen Stadttor. Er wurde um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert aufgestockt und dominiert mit einer Höhe von 62 Metern das Stadtbild. Ebenfalls erhalten geblieben sind das Haldentor im Westen und ein kurzer Mauerzug mit dem Pulverturm an der Südwestecke.

Die Stadtkirche steht am nordwestlichen Rand der Altstadt, unmittelbar an der Kante des Felskopfes. Sie entstand von 1471 bis 1478 gemäss den Vorgaben der Bettelordensarchitektur und präsentiert sich als schlichte dreischiffige Basilika. Der Kirchturm stammt vom Vorgängerbau und wurde 1426/27 errichtet. Auf dem Platz vor der Kirche steht der 1643 geschaffene Gerechtigkeitsbrunnen. Weitere architektonisch herausragende Gebäude sind das ehemalige Kloster St. Ursula an der Golattenmattgasse, das Haus zum Erker an der Rathausgasse, das Christkatholische Pfarrhaus am Adelbändli, die Alte Schaal an der Metzgergasse und die Zunftstube an der Pelzgasse.

Von der Kettenbrücke aus führt der Philosophenweg fast einen Kilometer lang flussabwärts der Aare entlang.

200jähriges Bauernhaus im Suhrental

Das über 200jährige ehemalige Bauernhaus liegt im vorwiegend bäuerlichen Oberdorf von Kirchleerau im Suhrental. Die Autobahnausfahrt Aarau-West ist in 7 Min., Bern oder Basel in 45 Min., Zürich in 35 Min., Luzern in 25 Min. und der Sempachersee in 15 Min. erreichbar. Das Haus wurde mit alten Materialien liebevoll renoviert. Die ruhige Lage mit grossem Garten und heimeligen Räumen lädt zum Verweilen und Erholen ein.

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Altes Haus an der Zilstrasse 1

Vom Verschwinden Kleinbauerlicher Idylle und den Schatten des Verdichteten Bauens

In den einstigen Weiten des ländlichen Raums thronte das Ensemble „Zilstrasse 1“, ein Kleinbauernhaus, als charakteristisches Beispiel einer längst vergangenen Ära. Das Anwesen, bestehend aus einem Wohngebäude und verschiedenen Ökonomiegebäuden, erzählte Geschichten von harter Arbeit, familiärer Bindung und einer Lebensweise, die im Einklang mit der Natur stand. Heute jedoch, nach Jahren der Vernachlässigung, ist „Zilstrasse 1“ nur noch ein Schatten seiner einstigen Pracht, ersetzt durch zwei moderne Einfamilienhäuser.

Das Verschwinden von Kleinbauernhäusern wie „Zilstrasse 1“ markiert einen bedauerlichen Verlust kultureller und historischer Identität. Diese Anwesen waren nicht nur Gebäude, sondern Zeugen einer Lebensweise, die von Bodenständigkeit und traditionellem Handwerk geprägt war. Mit dem unaufhaltsamen Vormarsch verdichteter Bebauung und moderner Stadtplanung verschwinden solche Kleinode zusehends, sodass ganze Generationen den Bezug zu den Wurzeln ihrer ländlichen Vergangenheit verlieren.

Die Verdichtung des Bauens, während sie notwendig ist, um den Bedürfnissen einer wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, birgt ihre eigenen Herausforderungen und Nachteile. Die traditionelle Weite und Freiheit, die ein Kleinbauernhaus umgab, weichen zunehmend verdichteten Siedlungen und urbanen Strukturen. Dadurch geht nicht nur ein Stück Natur verloren, sondern auch die Lebensqualität kann durch höhere Lärmbelastung, begrenzte Grünflächen und einen Anstieg des Verkehrsaufkommens beeinträchtigt werden.

Mit dem Bevölkerungswachstum einhergehend, wird der Druck auf den Raum immer größer. Städte und Dörfer müssen expandieren, um Platz für die steigende Zahl an Bewohnern zu schaffen. Doch dieser Fortschritt kommt nicht ohne Preis. Traditionelle Bauernhäuser weichen modernen, oft anonymen Strukturen. Die sozialen Strukturen der Gemeinschaft können leiden, wenn die enge Verbundenheit zu Land und Natur durch unpersönlichere Wohnformen ersetzt wird.

Das „Zilstrasse 1“-Ensemble mag nur ein Einzelfall sein, doch es repräsentiert einen größeren Trend – den Verlust der Vergangenheit im Angesicht einer rasch fortschreitenden Zukunft. Es liegt an uns, die Balance zwischen dem notwendigen Fortschritt und dem Erhalt unserer kulturellen Wurzeln zu finden, damit kommende Generationen nicht nur in den engen Mauern ihrer Häuser, sondern auch in der Geschichte ihres Landes eine Heimat finden können.

Das Ensemble „Zilstrasse 1“ war ein typisches Beispiel eines Kleinbauerenhauses. Wohngebäude, und angebaut diverse Ökonomiegebäude. Lange verwahrlost und schlussendlich heute ersetzt durch 2 Einfamilienhäuser.