Stingray Bass – Sterling by MusicMan

Irgendwann im 1978 in Aarau …

… habe ich im Musikhaus Pastorini den Music Man Katalog mitgenommen. Und ich habe diesen Katalog in- und auswendig gekannt, und immer von diesen „besseren“ Fender Instrumenten geträumt.

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Heute habe ich denStingray Bass geliefert bekommen, Sterling by Music Man

Stingray Bass

Im Jahr 1965 hatte Leo Fender die von ihm in den späten 1940er-Jahren mitgegründete Firma Fender Musical Instruments an den Konzern CBS Corporation verkauft und hatte dabei eine Vertragsklausel unterschrieben, die es ihm für die Dauer von zehn Jahren verbot, als gewerblicher Musikinstrumentenhersteller tätig zu werden. Zwei seiner Mitarbeiter, Forrest White und Tom Walker, verließen ebenfalls die Firma Fender und gründeten ein eigenes Unternehmen mit dem Namen Musitek, das nach einigen Umbenennungen im Jahre 1974 Music Man genannt wurde. Die ersten unter der Marke Music Man verkauften Produkte waren Gitarrenverstärker. Stiller Teilhaber war Leo Fender, der aufgrund der Vertragsklausel nicht öffentlich in Erscheinung treten durfte. Nachdem die Klausel im Jahre 1975 ausgelaufen war, wurde Leo Fender zum Music-Man-Geschäftsführer.

Geschichte und Design des Modells

Im Jahr 1976 brachte Music Man das E-Bass-Modell StingRay (deutsch: Stachelrochen) heraus, das von Leo Fender, Tom Walker und Sterling Ball entworfen worden war. Nach dem 1971 vorgestellten Alembic Series I war der StingRay der zweite E-Bass mit einer aktiven Klangregelung – das heißt, der Bass hat einen Vorverstärker eingebaut, der von einer 9-Volt-Batterie gespeist wird.

Ein Novum des StingRay waren die asymmetrisch in 3:1-Verhältnis angeordneten Stimmmechaniken auf der Kopfplatte, einziger Beitrag von Forrest White zum Design des Modells. Der praktische Zweck dieses Entwurfsdetails war ursprünglich die Beseitigung eines Klangproblems: Die Fender-typische Anordnung der Mechaniken in einer Reihe auf einer Seite der Kopfplatte führt dazu, dass die Diskant-Saiten der Instrumente in flacherem Winkel und daher mit niedrigerem Andruck über den Sattel geführt werden als die Bass-Saiten. Die Folge sind schwächer klingende Töne (engl.: soft spots oder dead spots) in einigen Lagen des Griffbretts. Aus diesem Grund haben frühere von Fender entworfene Gitarrenmodelle für die Diskant-Saiten einen oder zwei Saitenniederhalter (engl.: string tree) auf der Kopfplatte. Beim StingRay waren der fünfte und sechste Bund der hohen G-Saite betroffen. Das Verlegen der Stimmmechanik nur der G-Saite auf die andere Seite der Kopfplatte löste das Problem auf eine neue Art.

Ein weiteres Merkmal des StingRay mit hohem Wiedererkennungswert ist das ovale Schlagbrett (Pickguard) aus Kunststoff, das auf der Vorderseite des Korpus aufgeschraubt ist. In das Schlagbrett versenkt eingelassen sind die elektromagnetischen Tonabnehmer des Instruments. Der Humbucker-Tonabnehmer des StingRay mit seinen acht offenliegenden, großen Polkappen wurde zum Design-Klassiker und wird in Fachkreisen bis in die Gegenwart als „MM-Typ“ bezeichnet. Ebenfalls charakteristisch für das Design des Modells ist die Form der metallenen, verchromten Trägerplatte mit Drehreglern (Potentiometer) für Lautstärke und Klang sowie einer Buchse für den Klinkenstecker des Gitarrenkabels. Der Umriss dieser ebenfalls auf der Vorderseite des Korpus aufgeschraubten Platte ähnelt entfernt dem eines Bumerangs.

Der StingRay hat jedoch auch mehrere als „traditioneller“ angesehene und seit Einführung des E-Gitarren-Modells Fender Telecaster im Jahr 1950 als typisch für Leo Fender geltende Design-Merkmale. Dazu gehören der aus Erlenholz oder Eschenholz gefertigte Korpus, der aus Ahornholz bestehende Hals mit einem Griffbrett aus Ahorn oder Palisander sowie die geschraubte Hals-Korpus-Verbindung.

Modifikationen

Im Laufe der Jahre wurden beim StingRay einige Modifikationen vorgenommen: War das ursprüngliche Modell mit einem einzelnen, doppelspuligen Tonabnehmer (englisch: Humbucker) ausgestattet, gibt es seit 1978 auch eine Version mit einem zusätzlichen Humbucker (ursprüngliche Modellbezeichnung: Sabre)[1] und seit einiger Zeit eine Version mit einem zusätzlichen einspuligen Single-Coil-Tonabnehmer. Die anfänglich zweibandige Klangregelung (engl.: Equalizer) kann heute wahlweise durch ein drittes Frequenzband erweitert werden.[3]

Die Bauteile des Vorverstärkers wurden 1978 leicht verändert, was einen klareren und „funkigeren“ Ton bewirkte. Außerdem wurde der Vorverstärker in schwarzes Plastik eingegossen, um Plagiate zu erschweren. Im selben Jahr wurden die dünnen Bundstäbchen im Griffbrett durch Jumbo-Bundstäbchen ersetzt.

Nachdem es bei den frühen Modellen Probleme mit der Stabilität des Halses gegeben hatte, wurde 1980 ein „Cutlass“ genanntes Modell mit einem Graphit-Hals angeboten. Statt der Dreifach-Verschraubung des Halses gab es seitdem eine Vierfach-Verschraubung, heute werden sechs Schrauben verwendet.  Außerdem wurde die „String-thru-body“-Konstruktion, bei der die Saiten durch den Korpus geführt werden, aufgegeben.

Die Brücken früherer Modelle hatten einstellbare Dämpfer für die Saiten. Diese mussten für jede Saite einzeln hochgeschraubt werden. Die Schrauben dafür lagen direkt unter den Saiten und waren daher nicht leicht zu erreichen. Dadurch war es nicht möglich, schnell zwischen gedämpftem und ungedämpftem Klang hin- und herzuwechseln, weshalb diese Option in der Praxis wenig Anwendung fand. Auch um Verletzungen der Finger durch die Metallteile zu verhindern, wurde ab 1992 auf diese Ausstattung verzichtet. Sie war zunächst noch nachrüstbar, bis die Kombination aus Steg und Saitenhalter (engl.: Bridge) schließlich 1996 verkleinert wurde.

Im Jahr 1984 wurde die Firma Music Man von der Ernie Ball Incorporation übernommen. Im Zuge dessen wurde die Korpusform des StingRay ergonomischer gestaltet, und die Instrumentenhälse wurden zunächst matt, später gar nicht mehr lackiert.[5] Im Jahr 1987 wurde eine fünfsaitige Version des Modells eingeführt.

Im Jahr 2010 wurde die Serie „Classic-Collection“-eingeführt, die eine fast hundertprozentige Neuauflage der frühen StingRays darstellt. Lediglich die Halsspannstab-Einstellschraube am korpusseitigen Ende des Halses, eine 6-Schrauben-Halsbefestigung und der Saitenniederhalter auf der Kopfplatte (engl.: Stringtree) auf der A- und D-Saite (statt wie zuvor auf D und G) sind Zugeständnisse an die Moderne. Das Modell ist unter der Bezeichnung StingRay 5 auch als Fünfsaiter erhältlich.

Hallwilersee

Sich von der Höhe über dem See im Gebiet Birrwil – Dürrenäsch in Richtung Fahrwangen, Meisterschwanden und den Lindenberg.

Der Hallwilersee ist ein See im Schweizer Mittelland und liegt wie der etwas weiter südlich gelegene Baldeggersee im Seetal. Er ist 8,4 Kilometer lang, an der breitesten Stelle 1,5 Kilometer breit und maximal 47 Meter tief bei einer mittleren Tiefe von 28 Metern. Seine Fläche beträgt 10,3 Quadratkilometer, davon liegen fünf Sechstel in den Bezirken Lenzburg und Kulm des Kantons Aargau und ein Sechstel in den Wahlkreisen Hochdorf und Sursee des Kantons Luzern. Nach der Grösse ist er an 16. Stelle der Schweizer Seen. Das Volumen des Sees beträgt 0,215 Kubikkilometer, sein Einzugsgebiet 128 Quadratkilometer. Der Hauptzufluss bzw. -abfluss ist der Aabach, der bei Möriken-Wildegg in die Aare mündet. Daneben münden zahlreiche kleine Bäche in den See.[2]

Bei kaltem Winterwetter kann der See zufrieren. Er war letztmals 1986 ganz zugefroren. Das Dorf Hallwil liegt nicht am See, sondern etwa zwei Kilometer von dessen nördlichem Ende entfernt. Der Name des Sees stammt von den Herren von Hallwyl.

Das Seetal ist ein in Nord-Süd-Richtung verlaufendes Tal zwischen Emmen (nördlich der Stadt Luzern) und dem aargauischen Lenzburg in der Schweiz. Es unterteilt sich in das Aargauer Seetal und das Luzerner Seetal und wird geprägt durch zwei Seen, den Hallwilersee und den Baldeggersee. Das Tal wird durch den Aabach entwässert. Im Osten wird es durch den Höhenzug des Lindenbergs begrenzt.


Geographie
Das Seetal gehört wie die benachbarten Täler, das Wynental im Westen und das Reusstal (Freiamt) im Osten, zu den von Südosten nach Nordwesten verlaufenden Tälern des zentralen Mittellandes, die von den eiszeitlichen Reuss- und Linthgletschern geschaffen worden sind. Charakteristisch dafür sind auch die vielen Rücken, auch Drumlins genannt, im Bereich des Baldeggersees, wie zum Beispiel der Herrenberg bei Ermensee oder der Kaiserstuhl bei Gelfingen. Auch Schotterablagerungen wie in Ballwil und Eschenbach oder Seon sind bezeichnend für eine von Gletschern geprägte Landschaftsform wie das Seetal.

Den Rahmen des Tales bilden zwei etwa 8 km voneinander entfernt verlaufende Hügelketten (Luftlinie von Anhöhe zu Anhöhe): im Westen die Erlose und der Homberg mit seiner Hügelkette, im Osten der Lindenberg und die Anhöhen der Rietenberg-Kette. Im Süden gibt es bei Eschenbach und Ballwil eine Wasserscheide, die das Tal der Reuss vom Seetal trennt, etwa 30 km nördlich davon endet das Seetal mit den Ausläufern der westlichen und östlichen Hügelketten im Unteren Aaretal.

Weinbau
Das Seetal ist das älteste und grösste Weinbaugebiet im Kanton Luzern. Nachdem der Weinbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast zum Erliegen gekommen ist, steigt die Anbaufläche seit den 1960er Jahren kontinuierlich und beträgt heute 22 Hektar. Der Kanton Luzern förderte die Neubepflanzung der geschichtsträchtigen Hänge unterhalb des Schlosses Heidegg, wo 1952 wieder Reben gesetzt wurden. Die Rebflächen liegen an den auslaufenden Westhängen des Lindenbergs. Bekannt ist seit kurzem, dass die Region auch eine alte autochthone Rebsorte besitzt, den sogenannten Hitzkircher (eine natürliche Kreuzung aus Bondola x Completer). Seit 2005 ist Luzerner Wein durch die kontrollierte Ursprungsbezeichnung AOC geschützt.

Im Aargauer Seetal befinden sich die Rebflächen hauptsächlich am südwestlich ausgerichteten Hang am unteren Ende des Hallwilersees.